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Portrait von Markus Turber
Markus Turber

07.11.2016

Blockchain 3.0 Energy – Teil 1: Dezentrale Organisation von komplexen Systemen

Blockchain kennt jeder in Zusammenhang mit den BitCoins. Aber wussten Sie, dass es sich nicht primär um eine Währung handelt? Vielmehr handelt es sich in erster Linie um eine Technologie mit der ein dezentraler Konsens hergestellt werden kann. Dies erlaubt uns hochautomatisierte, dezentrale Systeme zu bauen, in denen Vertrauen zwischen den Systemteilnehmern wichtig ist. So ein System könnte beispielsweise unsere Energiewirtschaft sowie unser Stromnetz mit allen Erzeugern und Verbrauchern verbinden. Und genau ein solches System wollen wir im Rahmen einer Bachelorarbeit bei Intuity beleuchten. Florian Porada will sich dieser Aufgabe widmen und wird in unserem Blog regelmäßig über seine Erkenntnisse berichten. Wir sind gespannt, was wir herausfinden werden und auf den Austausch mit der WebCommunity.

Blockchain 3.0 Energy | Meine ersten Gehversuche

Wie wäre es, wenn es keinen zentralen Stromanbieter mehr braucht? Ich suche mittels Blockchain nach einer Lösung für einen lokal und dezentral organisierten Energiemarkt.

Ein mögliches Konzept ist der direkte Verkauf beziehungsweise Einkauf von Energiepaketen in einer Community. Das Verifizieren dieser Transaktionen würde hierbei nicht von einer dritten, externen Instanz übernommen werden, sondern von den Teilnehmern (sog. Prosumern) des Marktes selbst. Die Kosten eines Intermediäres würden damit wegfallen. Jeder einzelne Teilnehmer (s.c. Node) ist berechtigt eine Stimme abzugeben, um zu entscheiden, ob eine Transaktion als wahr „hat stattgefunden“ oder falsch „hat nicht stattgefunden“ beurteilt wird. So entsteht im Netzwerk ein gemeinsamer Konsens und eine Vertrauensbasis. Es ist möglich, durch die persistente Speicherung aller Transaktionen nachvollziehen zu können, wer zu welchem Zeitpunkt wie viele Strompakete verbraucht, erzeugt oder verkauft hat.

An dieser Stelle fragen Sie sich bestimmt: „Ist es sinnvoll auf diese Technologie zu setzen? Was spricht gegen eine herkömmliche Client-Server Lösung?“

Der springende Punkt ist die Sicherheit. Bei einer Client-Server Lösung gibt es einen angreifbaren Punkt, der hackbar und dadurch manipulierbar ist. Um die Sicherheit gewährleisten zu können, kommt man nicht ohne eine unabhängige Instanz aus. Diese zentralisierte Lösung kann man jedoch abschaffen, indem man das Vertrauen in jeden einzelnen Teilnehmer legt. Jeder hat also ein persönliches Interesse daran, dass die eigenen Daten unwiderruflich und sicher gespeichert sind.

Hier geht weiter zum zweiten Teil: The fuel of the blockchain – Blockchain 3.0 Energy.