Würde ein Installateur für Dampfheizungen aus dem Jahr 1912 eine Zeitreise zu uns unternehmen, würde er sich vermutlich schnell in seinem Beruf zurecht finden. Kaum ein Produktsystem hat sich im vergangenen Jahrhundert so träge verändert wie die Heizung in Gebäuden. Zur Ehrenrettung der etablierten Hersteller muss erwähnt werden, dass Heizungen seit dem Ölschock der späten 70er Jahre sehr viel effizienter geworden sind – aber systemisch sind die meisten Gebäude bis heute leider entsetzlich dumm geblieben. Warum wissen viele Klimatisierungssysteme nicht einmal, ob jemand im Gebäude ist? Warum wissen Systeme – außer einer abstrakten Heizkennlinie – so gut wie nichts über „ihr Gebäude“? Warum bestehen Heizungssysteme aus ineinander verschachtelten Regelkreisen, obwohl dies kaum kontrollierbare Schwingungen verursacht? Unendlich viel Energie wird durch diese Beschränktheit völlig sinnlos vergeudet.
Die Kenntnis über die thermischen Eigenschaften und das Verhalten eines jeweiligen Gebäudes eröffnet Raum für Optimierungsregeln. Die Überlegungen der Gründer von alpha EOS setzten genau bei diesen zentralen Fragen an. Heute entwickelt alphaEOS Lösungen für Wohnimmobilien und Büros. Ihr Ziel ist es, unnötigen Energieverlust in Komfortgewinn für die Bewohner zu verwandeln. alphaEOS setzt dabei auf maschinelles Lernen: Das System lernt Gebäude und Bewohner kennen, kann den Wärmebedarf antizipieren und damit sinnvolle Einstellungen vornehmen.
Wie kommuniziert ein selbstlernendes System mit seinen Nutzern? Am schönsten wäre es natürlich, wenn immer alles perfekt den Bedürfnissen entspräche. Dann bräuchte alphaEOS überhaupt keine Benutzerschnittstelle. Leider können uns auch intelligente Systeme die Wünsche (noch) nicht jeden Wunsch von den Lippen ablesen.
Unser Ziel war es daher, alphaEOS ein Gesicht und optimale Benutzerschnittstellen zu verleihen. In engem Dialog mit dem Entwicklerteam, Fachexperten und Nutzern haben wir die Interaction Experience für das erste Produktsystem von alphaEOS entwickelt.