Das Energie-Dienstleistungsunternehmen Iqony hat sich als Ziel gesetzt, das Zeitalter der sauberen, zuverlässigen, dezentralen und kostengünstigen Energie führend zu gestalten. Zur Konzeption, Entwicklung und Markteinführung des skalierbaren Energie-Betriebssystems Sensaia vereinen wir unsere Fähigkeiten.
Eine kleine Vorgeschichte: Im Jahr 2021 kam die SENS Iqony Solar Energy Solutions, ein globaler Dienstleister im Bereich der erneuerbaren Energien, mit einer echten Challenge auf uns zu. Die Verwaltung der Solaranlagen (Assets) verlangte den Mitarbeitenden viel ab: Die Trennung zwischen einer technischen Sicht (Komponenten, Fehler, Alarme) und einer finanziellen Sicht (KPIs, Rentabilität) auf die Assets, sowie eine wachsende Anzahl an Werkzeugen, um die relevanten Daten zusammenzutragen. Auf Dauer nicht tragbar. Für die Intersolar in München haben wir einen ersten Prototypen für ein zentrales Asset-Management realisiert, um die genannten Probleme zu lösen.
Iqony beschäftigte sich zu diesem Zeitpunkt im Rahmen eines Forschungsprojektes bereits mit dem Thema einer Plattform für die erneuerbaren Energien zur Dekarbonisierung des Energiemarktes. Denn der Wandel von einzelnen Großanlagen hin zu einer dezentralen Energieversorgung mit PV und Wind stellt Planer und Betreiber vor große Herausforderungen:
Und das Wichtigste: Der Überblick über diese Faktoren sollte kein eigenes Studium voraussetzen! So wandte sich das Iqony-Team mit dieser Frage an uns:
„Wie kann ich bei einer wachsenden Anzahl an Solar- und Windanlagen, die ich als O&M für Kunden betreue, die Übersicht behalten und dabei weiterhin die Anlagen technisch optimieren? – in Form eines Betriebssystems.”
Jetzt waren wir gefragt!
Die mathematischen Modelle, die Iqony bzw. der Mutterkonzern STEAG nutzt, waren seit den 80er und 90er Jahren auf Großanlagen optimiert und boten seit den 2000ern schon das, was wir heute als KI bezeichnen. Doch die eben genannte Kernfrage stellte viele bekannte Aspekte in Frage.
Um das Problem zu lösen und die Anforderungen an das System klar zu definieren, machten wir uns auf den Weg und sprachen mit den Stakeholdern, machten Besuche vor Ort und analysierten die Nutzergruppen. Iqony's Expertise im Bereich nachhaltiger Energieerzeugung verschmolz mit unserer Expertise in den Bereichen Technologieberatung, User Experience Design und Frontend-Entwicklung.
In gemeinsamen Workshops konsolidierten wir das Wissen und priorisierten die Anforderungen. So entstand ein klares Funktions-Set für das Asset-Management-Werkzeug:
Für diese Funktionen leiteten wir jeweils Designprinzipien ab. Diese Prinzipien sind immer noch ein zentraler Orientierungsfaktor und Anker bei der Entwicklung der einzigartigen Designsprache. Unser Ziel hier: Eine einfache und intuitive UX, ohne dabei Kompromisse in der Übersichtlichkeit einzugehen:
In einer Solaranlage kommen schnell über 5000 Fehlermeldungen zusammen. Das Alerting erwies sich so als enorme Herausforderung. Die sinnvolle Bündelung von Fehlern und die Zuweisung von errechneten root causes (gemeinsame Ursache) stellten sehr hohe Anforderungen an das UX- und UI-Design, aber auch an die zugrunde liegende Algorithmik. In ausführlichen Diskussionen konnten wir hier zwei Antworten finden: Eine komponentenbasierte Ansicht in Form eines Trees und eine Alert-Liste mit spezifischen Filtern und übersichtlichen Sektionen.
Aus der Listenform können die Verwalter_innen dann mehrere Alerts anwählen und zu Tickets zusammenfassen. Diese können anschließend als eine Aufgabe im Ticketing übersichtlich bearbeitet und getrackt werden:
Mit Sensaia ist ein umfassendes Asset-Management-Tool entstanden, dass auch mit der stark wachsenden Zahl großer Solar- und Windkraftanlagen intelligent performt.
Das nutzer_innenspezifische Dashboard bietet einen Überblick über alle Datenströme von Wind- und PV-Anlagen. Datenvisualisierungen geben sowohl wirtschaftliche als auch technische Einblicke und ermöglichen Menschen mit unterschiedlichem Vorwissen einen schnellen und übersichtlichen Zugang zur komplexen Welt der Betriebsdaten.
„Intuity hat eine entscheidende Rolle dabei gespielt, Sensaia dorthin zu bringen, wo es heute steht. Ihr strukturiertes Vorgehen und ihre Exzellenz in der Gestaltung haben unser Projekt auf ein völlig neues Level gehoben. Ohne sie wäre unser Erfolg nicht möglich gewesen.”
Für Iqony hatte es darüber hinaus den Effekt, das bisher getrennte Teams und isolierte Datensilos auf einer gemeinsamen Cloud-Plattform erfolgreich zusammengeführt wurden.
Durch den Einsatz modernster Technologien können wir den Energieverbrauch optimieren, erneuerbare Energien effizient nutzen und unseren ökologischen Fußabdruck verringern. Indem wir unsere Expertisen vereinen, können wir einen positiven Beitrag leisten und eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen schaffen.
Vielen Dank an das Team von Iqony. Das Thema liegt uns am Herzen und das Projekt hat für uns hohen Stellenwert!
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