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Wir müssen uns neu orientieren.

Portrait von Markus Turber
Markus Turber

27.03.2020

Neuland

Wir wissen jetzt, wie fragil unser Wirtschafts- und Lebensmodell ist. Machen wir nach der Krise weiter wie bisher und hoffen das Beste? Oder machen wir es besser?

Das Hamsterrad steht still

Schwere Krankheiten markieren den Einschnitt, nach dem wir Gewohntes über Bord werfen, neue Prioritäten setzen und beherzt nach der zweiten Chance greifen. Kurz: Die Krise zwingt uns dazu, unser bisheriges Handeln in grundsätzlichen Belangen zu ändern.

Wie das geht zeigen während der akuten Phase der Covid-19 Pandemie die Zivilgesellschaft und Politik – diese Signale sind positiv und ermutigend. Wir sehen Konsensfähigkeit und solidarisches Verhalten bei der Mehrzahl der Menschen. Es wird beeindruckende Energie und Kreativität freigesetzt, bei Hackathons genauso wie bei der improvisierten Produktions-Umrüstung auf dringend benötigte Medizinprodukte – eine Menge Menschen wollen sich einbringen. In der Krise zeigt sich auch der unschätzbare Wert von Transparenz: Der internationale Austausch zu Fallzahlen ist wertvoll, um über angemessene Maßnahmen zu entscheiden.

Das alles geschieht fernab von Mikro-Optimierung! Wir sind in den Modus der Grundsatzfragen gewechselt. So nehmen wir zwar einerseits wahr, wie schmerzvoll und existenzbedrohend die Zwangspause für viele Unternehmen ist. Für viele Menschen dort gilt das aber keineswegs. Sie stellen sich der Herausforderung und arbeiten an Lösungen aus dieser verfahrenen Situation. Diesen Teams helfen wir!

Was können wir jetzt tun?

Transparenz und Vorausschau

Guter Überblick und genaue Kenntnis der Zusammenhänge und Wechselwirkungen eines Systems verbessern die Entscheidungsgrundlage im Tagesgeschäft oder in Extremsituationen. Als Grundlage dafür schaffen wir eine umfassende Modellierung der Prozesse und Abhängigkeiten im Unternehmen. Mit dem Modell simulieren wir Szenarien und identifizieren die beste Lösung. So werden Schwachstellen, aber auch Stärken sichtbar und die Auswirkungen von Entscheidungen lassen sich besser abschätzen. Auf dieser Basis können Unternehmen entschlossen handeln. Intuity unterstützt Führungskräfte und Verantwortungsträger, damit Ihr Unternehmen schnell Orientierung findet und handlungsfähig wird.

Narrative für die Post-Corona-Welt

Wer nach der Krise zurück zum Alten will, wird in manchen Branchen einen hohen Preis bezahlen müssen. Wer dagegen in der Lage ist, die Zeichen der Zeit zu erkennen, kann Märkte neu schaffen. Zukunft wird gemacht – wer Führung übernehmen will oder muss, der braucht heute neue, bessere Narrative. Wir erleben, wie ein Virus unser scheinbar perfektes System mit einem Schlag zum Erliegen bringt. Geht alles wieder weiter wie vorher und wenn ja zu welchem Preis? Oder entsteht Raum für Neues?

Gemeinsam mit Intuity arbeiten Sie an Ihren Narrativen für die Zeit nach der Krise. In welcher Gesellschaft wollen Ihre Kunden leben und welche neuen Prioritäten ergeben sich daraus? Was bedeutet das für Ihr Unternehmen? Wie gehen Sie mit frei gewordenen Kapazitäten innerhalb und ausserhalb des eigenen Unternehmens um? In diesem Diskurs gibt es Leitplanken. Zwei wesentliche sind:

Grenzen der Akzeptanz: Eine Neuordnung diesen Ausmaßes darf nicht regelmäßig eintreten, ohne die gesellschaftliche Stabilität zu gefährden. Was schafft jetzt Bedeutung? Was können Sie tun, um Solidarität und Wertekonsens zu kultivieren? Denn nach Corona warten nicht nur öffentliche Förderung in Milliardenhöhe, sondern auch Klimakatastrophe, multipolare Welt und überhitzte Finanzmärkte.

Grenzen der Anpassungsfähigkeit: Unternehmen können sich nicht beliebig oft neu erfinden, ohne in Existenznot zu geraten. Wie kann man Unternehmen erdbebensicher konstruieren?

„Covid-19 hat unsere Schwachstellen schonungslos bloßgestellt. Wenn wir bei Verstand sind, werden wir jetzt unser Handeln grundlegend, nach besserem Wissen ausrichten.”

Resiliente Strukturen schaffen

Im Prinzip wissen wir, wie es geht. Wir haben redundante Systeme für die Stromversorgung, Datenhaltung oder Kommunikation. Was sich dort durch ein solides technisches Setup erreichen lässt, ist auf Prozess- und Organisationsebene deutlich schwieriger, vor allem bei hoch verteilten Systemen mit vielen Abhängigkeiten. Aber wir haben jetzt gelernt, dass einseitig auf Effizienz optimierte Systeme schnell handlungsunfähig werden. Wir müssen resiliente Strukturen etablieren. Abhängig vom Kontext erfordert das unterschiedliche Ausprägungen: von der Schaffung von Redundanzen, zum Ausgleich von Ausfallrisiken, hin zur radikalen Defragmentierung der Wertschöpfungsketten.

Prioritäten

Eine umfassende Bestandsaufnahme muss schnell erfolgen, denn wir müssen handeln, damit grundlegende Prozesse wieder ins Rollen kommen. Dabei packen wir gerne mit an.

Nach dem Reboot können wir uns ein neues, robustes Betriebssystem geben und Ballast abwerfen. Verstehen wir diese Krise als Chance zur Neuorientierung. Was sind wirklich bedeutungsvolle Leistungen? Wie können wir nachhaltiger Wirtschaften? Wir haben endlich globalen Konsens über die Bedrohung durch den Klimawandel erreicht und vieles ist in Bewegung gekommen. An dieser Dynamik müssen wir jetzt umso mehr festhalten und uns nicht um Jahre zurückwerfen lassen. Wir werden aus dem Reset den Mut schöpfen, alte Zöpfe abzuschneiden und einen Entwicklungssprung zu machen. Im Rahmen des etablierten Geschäfts haben wir jahrelang Methoden wie Design Thinking, Geschäftsmodell-Innovation und Startup-Kultur verinnerlicht – nutzen wir sie, um wirklich etwas Neues auf die Beine zu stellen, statt nur im Kleinen zu optimieren. Als transdisziplinäres Team erkennen wir Möglichkeiten und Zusammenhänge, die anderen vielleicht entgehen.

Wir arbeiten transdisziplinär und sind seit knapp 20 Jahren inhabergeführt. Für wilde Zeiten sind wir gut gerüstet – Sie können sich auf uns verlassen.

Zum Weiterlesen: F. J. Radermacher beschreibt in seinem Paper A Better Governance for a Better Future, wie Wendepunkte uns helfen können, ein nachhaltiges Wirtschaftssystem zu finden.