Raphael und Jan haben sich im Rahmen ihrer Bachelorarbeit damit beschäftigt, wie die Verfügbarkeit von Ressourcen unseren Umgang mit (neuen) Produkten verändern wird. Es entstand ein Leitfaden für Produktgestalter_innen, der dabei unterstützt, ressourcenschonend zu gestalten. Vor Kurzem besuchten uns die beiden im Office, um uns einen Einblick in den von ihnen entwickelten Leitfaden und die daraus entstandenen exemplarischen Produktstudien zu geben.
Ihre Arbeit „Product Design of Resource Scarcity“ konzentriert sich auf die Herausforderungen und Chancen in Bezug auf den Ressourcenverbrauch im Bereich der Consumer Electronics. Sie zeigt aber auch deutlich auf, mit welchen Problemen wir zukünftig konfrontiert sein werden.
Ihre weitreichende Recherche, die zugleich ihre Theoriearbeit bildet, befasst sich mit häufig zur Produktion eingesetzten Materialien und den Abhängigkeiten, die diese Materialien untereinander haben. Parallel zeigten sie auf, wie unser Konsumverhalten und übergreifende Marktdynamiken zu – teils geplanten, aber auch zu ungeplanten – ressourcenverschwendenden Praktiken führen. Wie man diesen Entwicklungen als Gestalter_in entgegentreten kann, zeigen sie anhand der Kategorien Material, Konstruktion und der semantischen Gestaltung der Produkte. So sollte in Zukunft nicht nur eine ressourcenschonende Produktion ermöglicht, sondern auch ein nachhaltigeres Nutzungsverhalten gefördert werden.
Anschließend unterzogen sich Raphael und Jan der Herausforderung unter strikter Berücksichtigung ihres Leitfadens selbst eine Reihe von Produkten zu gestalten und entwickeln. Es entstanden…
Die Arbeit ist ein großartiger Ausgangspunkt, um sich einerseits der Herausforderung bewusst zu werden und, um sich andererseits zu einem sinnvollen Lösungsraum hin zu öffnen.
Vielen Dank Raphael und Jan für den spannenden und inspirierenden Einblick in eure Arbeit und den inspirierenden Austausch zu diesem zweifellos relevanten Thema. Es war uns eine Freude!
Die Thesis finden Sie als PDF unter diesem Blog-Post verlinkt.
Sie wollen auch über die Veränderung Ihrer Produktepalette in Bezug auf Materialität nachdenken?