Im aktuellen Podcast seinem aktuellen Podcast interviewt Jared Spool Jerry McGovern zum Thema Redesign von Websites. Neben den Tipps von Jerry, die ich im Folgenden kurz zusammenfassen will, hat mich das Interview auf einige Gedanken zum Thema Interaction Design gebracht. Doch zunächst mal zum Inhalt des Interviews…
„You never get it right the first time“
Große, geplante Redesigns sind oftmals von Nöten. Doch verbraucht ein solches Projekt viel Zeit und Energie. Auch in kleineren Schritten kann sich eine Website verwandeln.
Stetiges Hinterfragen, stetige Verbesserung und Verfeinerung sind laut Jerry ebenso probate Mittel, um die Evolution einer Website voran zu treiben, wie ein lang geplanter Big Bang.
Websites sind keine starren Gebilde. Allerdings orientierten sie sich in der Vergangenheit oftmals am Vorbild der „statischen“ Printmedien. Eine Website ist jedoch mehr als ein starres Gebild, dessen Navigation, einmal in Stein gemeißelt, nicht mehr änderbar wäre.
Als Beispiel führt Jerry die Website von Dell an. Der internetbasierte PC-Verkäufer muss beispielsweise im Notfall auf einen riesigen Ansturm von Batterierückfragen wegen explodierender Akkus reagieren. Der Einstieg zu dieser Rückrufaktion muss daraufhin schnell, prominent und einfach in die Website integrierbar sein.
Das Design der aktuellen Apple Seite ist ein schönes Beispiel für eine solche dynamisches Informationsgebilde. Bis auf die Hauptnavigation ist die komplette Website flexibel und reagiert auf jede Produktankündigung in gekonnter und manchmal ungewohnter Art.
Laut Jerry hindern einem ein Großteil der Websites an der Durchführung grundlegender Aufgaben. Jeder der schon einmal länger als 10 Minuten Kontaktdaten auf einer Website gesucht hat, weiss wovon der Mann spricht. Aus seiner Sicht ist beispielsweise die einfachste und wichtigste Aufgabe, die einer Corporate Website erfüllen sollte, den persönlichen Kontakt zu Menschen in der Organisation zu ermöglichen.
„Manage your website as a series of tasks, not as a series of technology, not as a series of web pages….“
Für Design und Evaluation einer Website bietet sich die Task Centered Design. Der Ansatz ist eigentlich Recht einfach. Identifiziere die 10 wichtigsten Task, die Menschen auf einer Website tun möchten. Dann ist Durchspielen angesagt. Kann einer dieser Aufgaben nicht schnell und einfach erledigt werden ist Optimierung angesagt.
Zum Abschluss gibt Jerry noch eine philsophischen Rat an alle Design Teams: We are not the universe.
All diese Punkte haben mich sehr stark an eine Entwicklungsmethode aus dem Software Design erinnert. Dem Agile Developement, die gerade dank dem Ruby on Rails Framework auf dem Vormarsch ist. Ich glaube, dass man nahezu jeden Punkt der folgenden Liste auf User Interface Design Projekte übertragen kann. Hier einige Grundprinzipien dieser Methode: