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Tobias Ertel und Florens Schwendowius bei Intuity

Portrait von Melanie Rieß
Melanie Rieß

14.04.2023

Lab Talk: Wie können Bürgerinnen und Bürger aktiv am Ausbau erneuerbarer Energien partizipieren?

Diese Fragestellung war der Ausgangspunkt eines spannenden Austauschs im Rahmen des jüngsten Lab Talks, bei dem Tobias Ertel und Florens Schwendowius von der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd zu Gast waren. Die beiden Bachelorabsolventen des Studiengangs Interaktionsgestaltung stellten einen möglichen Lösungsansatz vor und sprachen mit uns über Herausforderungen, Chancen und Treiber.

Bei Intuity begleiten wir unsere Kunden auf dem Weg von der zentralen Energieversorgung zum dezentralen Ökosystem erneuerbarer Energie. Wir explorieren und gestalten neue Chancenfelder für vernetzte Geschäftsmodelle, Dienstleistungen und Partnerschaften.

Die Relevanz von Bürgerbeteiligungsmodellen für das Ausbauziel der Bundesregierung bis 2030 steht außer Frage. Bei der regionalen Realisierung liegen die Herausforderungen, nebst der technologischen Umsetzung und Hürden im Genehmigungsverfahren, auf sozioökonomischer Ebene.

An diesem Punkt setzt das Konzept co:nnect von Tobias Ertel, Pius Burkhart und Florens Schwendowius an, das Bürgerinnen und Bürgern eine vereinfachte Teilhabe an Energiegemeinschaften ermöglicht und so den regionalen Ausbau von erneuerbarer Energie beschleunigt. Über die digitale Plattform können Mitglieder einer Energiegemeinschaft in Projekte für den Ausbau der erneuerbaren Energie investieren. Der lokal erzeugte grüne Strom aus gemeinschaftlich finanzierten Anlagen wird innerhalb der Energy Community geteilt, genutzt und bei Überschuss ins Netz eingespeist.

co:nnect App – eine digitale Plattform für Enegiegemeinschaften

Mit ihrem Projekt zeigen Tobias, Pius und Florens auf, wie eine dezentrale Energiewende in den Händen der Bürgerinnen und Bürger gelingen kann. Es war beeindruckend, wie tief sie sich während Ihrer Bachelorarbeit in die Materie eingearbeitet haben und mit uns auch über kritische Themen fachsimpeln konnten.

Diskussion zum Thema Mitwirkung und Bürgerenergiegemeinschaften

Denn obschon die Weichen für Energy Sharing mit der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II) bereits im Jahr 2018 gestellt wurden, gibt es auf dem Weg zur Realisierung von Energiegemeinschaften noch zahlreiche offene Fragen:

  • Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein und welche Stakeholder müssen für die Realisierung ins Boot geholt werden?
  • Welcher Mehrwert und welche Anreize müssen geschaffen werden, um die Einstiegshürden zu senken und Bürgerinnen und Bürger zu begeistern?
  • Was passiert mit den Altanlagen?
  • Wie weit liegt die Verantwortung des Produktlebenszyklus in den Energy Communities? Kann Recycling Teil des Konzeptes werden?

Vielen Dank Florens und Tobias für den spannenden und inspirierenden Austausch zu diesem so relevanten Thema. Es war uns eine große Freude!

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