Während das Geschäftsjahr 2023 für einen Großteil der Stadtwerke noch von wirtschaftlichem Erfolg gekrönt war, zeichnet sich ab, dass sich dieser in den kommenden Jahren nicht in gleicher Weise fortführen wird. Für das Jahr 2024 wurden in einer Stadtwerkestudie nur noch von 37 Prozent der Befragten gute Geschäfte vorausgesagt und auch für das aktuelle Jahr sieht es ähnlich aus. Das liegt vor allem am anhaltenden Kostendruck und den hohen Investitionskosten, die sich in der nächsten Dekade vervierfachen müssen, damit die Energiewende gelingt. [1] [2]
Auf den Stadtwerken lastet also ein immenser Druck. Die kommenden zwei bis drei Jahre werden entscheiden, ob sie den Herausforderungen und Widrigkeiten gewachsen sind und ob sie die damit verbundenen Chancen für sich nutzen können. Denn die schöpferische Zerstörung, die mit der energiewirtschaftlichen Transformation einhergeht, eröffnet Stadtwerken auch Möglichkeiten zur Erneuerung.
Damit das gelingt, braucht es eine klare Strategie und eine gezielte Priorisierung bezüglich der Weiter- und Neuentwicklungen von Geschäftsfeldern.
Die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, technologischen und regulatorischen Veränderungen in der Energiewirtschaft haben auch einen großen Einfluss auf den Endkundenmarkt kommunaler Unternehmen. Steigende Ansprüche der Kund_innen erfordern Flexibilität und die Fähigkeit, veränderte Bedürfnisse erkennen und bedienen zu können. Dienstleister, die hier punkten können, werden sich langfristig durchsetzen. Wer nicht Schritt halten kann, muss mit einer Abwanderung von Bestandskunden rechnen. [3]
Für Stadtwerke bedeutet das, dass sie einerseits die bestehenden und bislang fundamentalen Geschäftsfelder – den Verkauf von Strom, Gas und Wasser – weiterentwickeln und zeitgleich neue Produkte und Services ausbauen müssen. Eine Mammutaufgabe, die nicht nur mit hohen Kosten verbunden ist, sondern angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels auch einen großen Kraftakt für alle Mitarbeitenden darstellt.
Auf der Habenseite steht, dass kommunale Unternehmen bisweilen ein hohes Vertrauen in der Bevölkerung genießen und präferierter Partner für die Energie- und Wärmewende ihrer Kommune sind. [3]
Aus einer kürzlich veröffentlichen Umfrage mit 100 Geschäftsführer_innen und Vorständen von Stadtwerken und Energieversorgungsunternehmen aus Deutschland geht hervor, dass sich Stadtwerke in den kommenden Jahren vorwiegend mit Themen wie der kommunalen Wärmewende, Personalentwicklung und Digitalisierung auseinandersetzen werden (jeweils 87 Prozent). Lediglich die Hälfte der Befragten gab an, dass der Aufbau neuer Geschäftsfelder eine Priorität für ihr Stadtwerk ist. [4]
Angesichts der zunehmenden Wettbewerbsdynamik und der bereits heute spürbaren Auswirkungen erscheint diese Angabe schwer nachvollziehbar. Doch eine erfolgreiche Transformation der Stadtwerke kann nur gelingen, wenn alle Transformationsaufgaben gleichermaßen bewältigt werden.
Fichtner IT Consulting und Intuity Media Lab sind starke Partner für die Entwicklung innovativer Energielösungen. Zusammen befähigen wir Sie, zum Anbieter kommunaler Lösungen zu werden.
In unserem 2-Tage-Workshop „Stadtwerke der Zukunft“ laden wir Sie dazu ein, den Status quo ihrer etablierten Geschäftssysteme und Prozesse zu hinterfragen. Gemeinsam mit kommunalen Akteuren und Interessengruppen denken wir das Zusammenspiel von Energie, Wärme, Industrie, Mobilität und Gesellschaft in die Zukunft. Wir identifizieren strukturiert neue Chancenfelder – von kommunaler Wärmeplanung, CO₂-neutraler Mobilität und Smart-City-Lösungen über Flexibilitätsvermarktung und Bürgerpartizipation bis hin zu KI-Anwendungen. Dabei profitieren Sie von den Synergien zwischen tiefgreifendem IT-Know-how und praxisorientierter Innovationskompetenz.
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